Die meisten Texter handelten darüber, wie es zum Behaviorismus gekommen ist, welcher die Gründer davon waren und wer was bewirkt hat. Auf der anderen Seite gingen verschiedene Texte mehr ins Detail, z.B. wie Behaviorismus eingeteilt ist, welche Unterkategorien es davon gibt.
Dann gab es noch die Zusammenfassung des Buchs von Alfie Kohn, der ganz kritisch über den Behaviorismus schreibt und uns auf eine ganz einfache Art und Weise mitteilt, dass die Strategie, die wir heutzutage häufig benutzen um unsere Kinder großzuziehen, eine behavioristische ist.
Diese Aussage hat mich zum Denken angeregt, denn im Alltag fällt einem diese behavioristische Art und Weise gar nicht mehr auf. Eltern versprechen den Kindern, dass wenn sie die Hausaufgaben schnell und gut tun, eine halbe Stunde fernsehen dürfen. Dabei tun die Kinder dann die Hausaufgaben nur, um schnell fernsehen zu können, und nicht, weil es ihnen nahe liegt, die Hausaufgaben so zu erledigen, dass sie diese auch verstanden haben.
Ich kann mich erinnern dass meine Eltern diese Strategie nie angewendet haben, wobei ich als Kind immer enttäuscht war, wenn ich eine gute Arbeit mit nach Hause brachte, und dafür „nur“ Lob aber kein Geschenk oder Geld bekam wie andere Kinder in meiner Klasse. Dadurch habe ich aber gelernt, die Hausaufgaben und Arbeiten meinetwegen gut zu machen, damit ich stolz auf mich sein kann und dabei noch verstehe was ich lernen. Die „belohnten“ Kinder wollten immer mehr Geschenke und Geld bekommen bei guten Arbeiten, und weigerten sich die Aufgaben zu machen, wenn sie kein Geld bekamen.
In vielen Schulen gibt es dieses System immer noch: bei einer guten Aufgabe bekommt man einen Smiley, wenn man 5 Smileys gesammelt hat, kann man sich etwas aus der Überraschungskiste nehmen. Es ist fast erschreckend zu sehen dass Menschen, seien es Eltern, Erzieher, Lehrpersonen weitläufig auf eine Theorie zurückgreifen, die Organismen als weißes Blatt ohne jede Anlagen und Gefühle bezeichnete.
via blog.bsce.uni.lu
WOW! Sie haben durch Ihre Lektüren einen neuen Blick auf Ihre eigene Kindheit bekommen… WOW!!! thanks for sharing this with us… Un témoignage personnel très fort et très touchant!!!
Vous avez vécu ce qui se passe quand on a de nouvelles connaissances (théoriques) sur l’apprentissage et que cela transforme notre vue du monde!
Sie dürften demnach jetzt verstanden haben, was Ihnen als Studentin und angehende Lehrerin, die Auseinandersetzung mit den Lerntheorien bringen wird für Ihre eigenen pädagogische Lehrtätigkeiten… genau wie nach dem Anschauen des Filmes Forrest Gump: You will never see the world again like you saw it before…
merci! you’re making my a happy teacher today!